Gesetzliche Grundlagen
Das GEG verpflichtet Vermieter, energetische Mindeststandards einzuhalten. Besonders relevant: Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, müssen ersetzt werden (§ 72 GEG). Auch Dämmungspflichten an Dächern und Rohrleitungen gelten.
Förderprogramme nutzen
Viele private Vermieter scheuen Investitionen, dabei gibt es staatliche Förderungen. KfW-Zuschüsse oder BAFA-Förderungen senken Kosten erheblich. Ein Vermieter in Mainz finanzierte so 30 % seiner Fassadendämmung über Fördermittel.
💡 Praxistipp
Vor Sanierung immer Fördermittel prüfen und frühzeitig Angebote einholen.
Umlage von Kosten
Modernisierungskosten können teilweise auf die Miete umgelegt werden (§ 559 BGB). Wichtig ist eine saubere Berechnung und Ankündigung.
📌 Beispiel aus der Rechtsprechung
BGH, VIII ZR 80/06: Umlage von Modernisierungskosten ist zulässig, wenn Ankündigungsfristen eingehalten werden.
Checkliste: Energetische Pflichten
- Heizkessel älter als 30 Jahre prüfen
- Dämmung von Dachboden und Leitungen kontrollieren
- Energieausweis aktuell halten
- Fördermöglichkeiten beantragen
Fazit
Energetische Sanierung ist Pflicht, aber auch Chance: Wer modernisiert, steigert Wert, senkt Betriebskosten und beugt steigenden CO₂-Abgaben vor.